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Logo "Stadtteilvertretung Spreeinsel"
SPINDLER-BRUNNEN AM SPITTELMARKT
Zeichnung: Roland Beier, Berlin

Stadtteilvertretung Spreeinsel
10179 Berlin-Mitte
www.spreeinsel.de
info@spreeinsel.de
 

Berlin-Mitte, 02.11.2005

Pressemitteilung

Einjähriges Moratorium der Stadtteilvertretung Spreeinsel beendet.

Die Arbeit der Stadtteilvertretung Spreeinsel ruht.

Besonders die in jüngster Vergangenheit gemachten Erfahrungen aus dem bürgerschaftlichen Engagement zur Kultur- und Stadtentwicklung im Hauptstädtischen Entwicklungsgebiet lassen den Schluß zu, daß die nachhaltige Stadtgestaltung nicht mehr Ziel der politisch Verantwortlichen ist.

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat es nicht vermocht, ihr Verwaltungshandeln offensiv mit den Bürgern und Bürgerinnen auszutauschen und die Vorschläge der Bürger und Bürgerinnen ernst zu nehmen.

Die bspw. nirgendwo mit den BürgerInnen kommunizierten kleinen 'Silberstreifen' eines "Quartiersmanagements" auf der Leipziger Straße sind nur halb öffentlich im Nachgang zu den bereits beschlossenen Bebauungsplänen des Friedrichswerder eingesetzt worden - um die Statistik zu bedienen. Noch immer kommt in keiner der aktuell veröffentlichten offiziellen Quartiersmanagementlisten der Senatsverwaltung mit dem Bezirksamt Mitte dieses im Grunde riesige Bebauungsgebiet von Leipziger Straße bis Alexanderplatz vor.

Der speziellen Problematik einer familienfreundlichen und bürgernahen Entwicklung gerade in diesen Gebieten im Rahmen der stadtgestalterischen Entwicklung der Bundeshauptstadt ist nur mit schleppender, nachträglicher, spärlich fließender Information aus den Verwaltungen begegnet worden. Der seitens der STV Spreeinsel geplante Runde Tisch mit Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens zur weiteren Gestaltung der Zukunft der Stadt und des Landes Berlin in seiner Historischen Mitte wird nicht weiter vorbereitet.

Berlin, den 28.8.2006

Die Mitte Berlins wird langsam entwohnt - die Fehler der Stadtplanung am Friedrichswerder, auf der Spreeinsel und am Alexanderplatz führen nicht zu mehr Städtern und Zuzug, sondern zu weiterem Verlust an Mietern und Bewohnern. Einen anderen Schluß, als daß dies gewollt ist, läßt die Politik im Moment nicht zu. In einem Gebiet wie der Historischen Mitte Berlins, in der es schleichend immer weniger Bürger gibt und in der die leerstehenden Bürobauten zunehmen, kann auch eine gewählte Stadtteilvertretung nicht sinnvoll agieren. Daran ändert auch die Erbauung der Wohnen-Arbeiten-Townhouses auf dem Friedrichswerder nichts.

Gespannt sein dürfen die Bewohner im Spreeinsel-Gebiet, ob der Spindlerbrunnen auf dem Parkstück hinter dem zu errichtenden Allianz-Bürohaus wieder aufgestellt wird.

Ein erfreuliches Ereignis ist die Eröffnung des Fernradweges Berlin - Usedom ab Schlossplatz über die Friedrichsbrücke in Richtung Mauerpark, Prenzlauer Berg, Pankower Schlosspark und Pankeweg zur Ludwig-Quidde-Straße in Französisch-Buchholz und dort die Überfahrt des Fahrradweges über die Autobahn in Richtung Karower Teiche in Zusammenwirken von Senatsverwaltung und ADFC in Berlin. Auch die Forführung der TRAM-Linie Prenzlauer Allee in Richtung Alexanderplatz ist ein erfreuliches verkehrspolitisches Ergebnis.

Im Zuge des Endes der hauptstädtischen Entwicklungsnahmen Parlaments- und Regierungsviertel ist die Bürgerbeteiligung mit der Stadtteilvertretung Spreeinsel in 2006 beendet.

Stadtteilvertretung Spreeinsel
Anne Schäfer-Junker, Sprecherin

Geschlossen ist das Büro der Stadtteilvertretung Spreeinsel
c/o Stadtteilvertretung Wilhelmstraße (Büro)
Gertrud-Kolmar-Straße 4
10117 Berlin

Eventuelle Brief-Post an Frau Schäfer-Junker senden Sie bitte an die private Postfachanschrift

Postfach 87 01 20 in 13161 Berlin

Post per e-Mail kann weiterhin an die Redaktion spreeinsel.de gesandt werden : info@spreeinsel.de

www.spreeinsel.de
www.berlin-schlossplatz.de