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Feuilleton online Jahrbuch für Journalisten 2009
8.2..2009 / Anne Schäfer-Junker

Die Johann Oberauer GmbH gibt in Salzburg ein Jahrbuch für Journalisten heraus.

"Jahrbuch für Journalisten 2009", Verlag Oberauer, Salzburg, 2009

Ist das Drucken von Überlegungen zu Trends und die Veröffentlichung von Kommentaren zu zukünfitgen Ereignissen zum Beginn eines Jahres eine gewagte Sache für Journalisten? ...denn es ereignen sich schon unerwartete Dinge und jeder Tag bringt wieder die gleichen Fragen: Welche Themen werden Journalisten und Medienmacher in diesem Jahr begleiten, wo werden die diesjährigen Medientrends gemacht? Das sind die Fragen im Hintergrund bei der Herausgabe eines "Best of" - die wichtigsten veröffentlichten Beiträge über die Entwicklungen im Journalismus und im Mediengeschäft, die in den zurückliegenden Monaten erschienen sind - quasi ein Journalists Digest. Zahlreiche Autoren zeigen, wie sich Journalisten und Medienmacher den künftigen Anforderungen stellen, aber auch verdeutlichen, was in Zukunft gute Chancen hat auf dem Müllhaufen der Mediengeschichte zu landen. Zur Meinungsbildung schon nützlich...

Hier eine Auswahl aus den lesenswerten Beiträgen:

- "Der Leser ist extrem brutal", sagt Leserforscher Carlo Imboden. Wie die neue Online-Generation Zeitung liest. Weshalb Agenturmeldungen Gift sind. Und warum Leser keine Fehler verzeihen.

- "Auch eine Lüge kann erhellend sein!" Die Preisträger der wichtigsten Journalistenpreise über ihre Arbeit, ihre Erfahrungen und ihre Ansprüche.

- Warum sind manche Zeitungen erfolgreich, andere nicht? Medienwissenschafter Klaus Schönbach hat 500 Tageszeitungen untersucht und dabei erstaunliche Parallelen gefunden.

- Werden die Zeitungen zum "Fernsehprogramm" für das Internet? Und wird das Internet in der Krise langsamer wachsen? "Guardian"-Chefredakteur Alan Rusbridger über die Zukunft der Medien.

- "Journalismus bedeutet, die Wahrheit aufschreiben", sagt Stefan Niggemeier. Deutschlands "Journalist des Jahres 2007" über Qualitätsjournalismus im Internet.

- "Die Zeitung wird ein Hybrid mit einer limitierten gedruckten Version an bestimmten Tagen sein, aber nicht jeden Tag", sagt Tom Rosenstiel, Gründer und Direktor des Project for Excellence in Journalism. Vielen Verlegern wirft er Tatenlosigkeit, Unaufmerksamkeit und Schlampigkeit in Anzeigengeschäft vor.

- "Das Internet schafft gigantische Möglichkeiten für Qualität", verspricht Jay Rosen, Professor für Journalismus an der New York University und: "Ich gehe davon aus, dass der Journalismus aus der aktuellen Situation gestärkt hervorgeht." (Endlich eine gute Nachricht!)

- Das Gedruckte beruhigt! Warum erklärender Journalismus für die Zeitung immer wichtiger wird und wie sich die Regionalzeitungen mit dem Internet verbünden können, sagt Ernst Elitz, Intendant des Deutschlandsfunks.

- Nordischer Erfindergeist: Warum die Skandinavier weltweit die Trends in der Medienbranche setzen.

- "Was man dem Volk drei Mal sagt, hält das Volk für wahr", sagt Klaus Maria Brandauer in seinen "Gedanken über die Verantwortung von Journalisten".

- "Es wird eine großartige Zukunft von Zeitungen und Zeitschriften geben", glaubt Mathias Döpfner. Wünsche von einem anderen Stern oder aus einer anderen Zeit? Warum der Springer-Vorstandschef an seine Vision überzeugt ist.

- Tage, die die Welt verändern. Was DDR-Dissident Rolf Schneider und "Neues Deutschland"-Chefredakteur Günter Schabowski über Geschichte erzählen.

- Torten, Fieberkurven, Balken. Warum wir mehr Geschichten in Infografiken darstellen müssen. Und wie das relativ einfach funktioniert.

- "Die Wahrheit ist kurz und Sätze werden klarer, wenn sie knapp sind", sagt Franz Müntefering. Was der Bundesvorsitzende der SPD Journalisten ins Stammbuch schreibt.

- Das Beste aus seinem Leben. Drei außergewöhnliche Kolumnen von "SZ"-Autor Axel Hacke.

- Warum Deutsch manchmal besser ist. Wolf Schneider appelliert an Journalisten: "Speak German!"

- Was Pressesprecher sagen - und was sie tatsächlich meinen. Eine Übersetzungshilfe.

Autoren der aktuellen Ausgabe sind unter anderem Mathias Döpfner, Heribert Prantl, Klaus Maria Brandauer, Ernst Elitz, Wolf Schneider, Franz Müntefering, Günter Schabowski, Harald Martenstein und Axel Hacke.

Zu beziehen direkt über den Verlag.

"Jahrbuch für Journalisten 2009", 176 Seiten, EUR 18,50, ISBN 3-901227-28-8

E-Mail: vertrieb@oberauer.com

Internet: http://www.newsroom.de/shop oder über den Buchhandel.

Pressekontakt und weitere Infos: Johann Oberauer, Tel. 0043/664/2216643,

eMail: johann.oberauer@oberauer.com

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