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Der Schlossplatz

Schlossareal

Unter www.bundesregierung.de wurde folgende Pressemitteilung veröffentlicht
"Arbeitsgruppe Schlossareal" kam zur zweiten Sitzung zusammen

Montag, 09.09.2002

Am 9. September 2002 traf sich die "Arbeitsgruppe Schlossareal", die erstmals im Juli zusammengekommen war, zu ihrer zweiten Sitzung. In dem Gespräch wurden die Vorschläge der einzelnen Unterarbeitsgruppen zur Nutzung und Finanzierung des Berliner Stadtschlosses, das auf dem Schlossareal in Berlins Stadtmitte teilweise wieder aufgebaut werden soll, diskutiert.

Das wichtigste Ergebnis der Sitzung, erklärte der Leiter der Arbeitsgruppe, Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin, im Anschluss, sei eine Verkleinerung der von der "Internationalen Expertenkommission Historische Mitte" erwarteten Hauptnutzfläche von 100.000 auf 60.000 Quadratmeter. Allein 20.000 Quadratmeter fallen durch die Aussparung von Schlossfreiheit, dem Areal "Breite Straße" und des Staatsratsgebäudes weg. Die Frage, wie die 60.000 Quadratmeter durch die drei potentiellen Hauptnutzer genutzt werden können, sei im ersten Schritt beraten worden. Dabei wurde als Varianten erwogen, die Zentral- und Landesbibliothek aus dem Nutzungskonzept ganz herauszunehmen oder nur einen Teil von ihr zu integrieren.

Für die sogenannte Agora (griechisch für "Marktplatz") als zentralem Ort der Begegnung und des lebendigen Austausches seien 17.000 Quadratmeter Nutzfläche vorgesehen. Hier sollen "an der ersten Adresse der Republik hochkarätige gesellschaftliche, kulturelle, wirtschaftliche und auch politische Veranstaltungen wie Gastspiele und Kongresse stattfinden", so Nida-Rümelin. Die Agora solle aber auch Portal für das gesamte Humboldt-Forum sein und zum Besuch der wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen einladen. Diese Funktion schließe auch gastronomische Angebote ein.

Die von der "Internationalen Expertenkommission Historische Mitte" veranschlagten Gesamtbaukosten in Höhe von 590 Millionen Euro seien nach der Prüfung durch Experten des Finanz- und Bauministeriums "grundsätzlich nachvollziehbar", sagte Nida-Rümelin weiter. 230 Millionen gelten bisher als öffentlicher Anteil, der Rest soll auf institutionelle und private Anleger verteilt werden.

An dem Gespräch nahmen Vertreter der Bundesministerien für Finanzen und für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, der Berliner Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung, Kultur und Finanzen sowie Vertreter der Institutionen der drei potentiellen Hauptnutzer des Gebäudes - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Humboldt-Universität und Zentral- und Landesbibliothek - teil.

Der Bundestag hatte sich am 4. Juli 2002 für den teilweisen Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstörten und 1950 in der DDR gesprengten Hohenzollern-Schlosses in Berlins Stadtmitte ausgesprochen. Die nächste Sitzung der "Arbeitsgruppe Schlossareal" soll Ende Oktober 2002 stattfinden, ihren Abschlussbericht will sie zum Jahreswechsel vorlegen.

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