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Moderne Stadtentwicklung in Berlin-Mitte Die Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel 

Eduard Gärtner: Die Bauakademie
Eduard Gärtner: Die Bauakademie, 1868, Nationalgalerie
Foto: J. P. Anders

Die Berliner Bauakademie Karl Friedrich Schinkels wurde 1832 - 1836 auf dem Gelände des alten Packhofes am Westufer des Spreekanals errichtet. In ihrer Synthese von Funktionalität, Konstruktion und Materialästhetik wurde sie richtungsweisend für die moderne Architektur. Zusammen mit den anderen Schinkelbauten wie z. B. der Neuen Wache, der Friedrichswerderschen Kirche und dem Alten Museum prägte die Bauakademie unverwechselbar die historische Mitte Berlins. Durch ihre wechselvolle Nutzungsgeschichte wurde sie zugleich ein Ort der Innovation für viele Bereiche - in Baukunst, Wissenschaft, Handel und Politik. Mit ihren verschiedenen musealen Nutzungen, u. a. als Schinkel-Museum oder durch die Bildnissammlung der Nationalgalerie, wurde die Bauakademie Teil der Berliner Museumsgeschichte.

aus: Katalog Karl Friedrich Schinkels Berliner Bauakademie.
Eine zweiteilige Ausstellung der Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin und GrundkreditBank eG
im Kunstforum, Budapester Straße 35, 10787 Berlin - Kunst und Architektur, 16.08. - 20.10.96; Vergangenheit und Gegenwart, 1.11. - 26.12.96 -.

Ansicht der Bauakademie um 1955; Foto Lothar Brauner
Ansicht der Bauakademie um 1955
Foto: Lothar Brauner

Die Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel war eines der schönen und wichtigen Gebäude im Zentrum - ein architektonisch hervorragender Bau an einem städtebaulich hervorragenden Platz. Im Krieg teilzerstört, wurde sie zunächst wieder aufgebaut, 1961/62 aber für den Bau des Außenministeriums der DDR abgerissen. Nach dessen Abriß 1995/96 ist der Platz wieder frei für ihre Rekonstruktion. Die Anfang der Jahre um 2000 errichtete Attrappe macht die Kubatur und die Schönheit dieses Gebäudes deutlich. Seit geraumer Zeit werben mehrere Verbände um den Wiederaufbau. 2008 warb der Liegenschaftsfond Berlin um Investoren zur Wiedererrichtung des Gebäudes nach Schinkels Bauweise. Dieses Verfahren scheiterte an den Ausschreibungsbedingungen.
Die Technische Universität Berlin widmet sich mit ihrem Architekurmuseum, vormals Plansammlung, der wissenschaftlichen Dokumentation und Erforschung der Bau- und Architekturgeschichte.
Seit 21 Jahren zielen mehrere Vereine, die alle das Wort 'Bauakademie' in ihrem Vereinsnamen tragen, auf die Wiedererrichtung der Schinkelschen Bauakademie. 2011 gründete der Verein für die Schinkelsche Bauakademie e.V. die Errichtungsstiftung Bauakademie.

Linke Portaltür der Bauakademie (an der Schinkel-Klause)
Linke Portaltür der Bauakademie
(an der Schinkel-Klause)
Linke Portaltür der Bauakademie (Meßbildaufnahme um 1915)
Linke Portaltür der Bauakademie
(Meßbildaufnahme um 1915)

Der Wiederaufbau der Bauakademie am alten Ort in ihren originalen Formen ist ein unverzichtbares Element der städtebaulichen Rekonstruktion der Berliner Mitte. Die 2011 gegründete Errichtungsstiftung Bauakademie nimmt die Aktivitäten des Fördervereins Bauakademie Berlin auf.

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