Wasser | Berlin | |
7.2.2009 Anne Schäfer-Junker Berlin - die wasserreiche Stadt Berlin - die wasserreiche Stadt, Flüsse und Brücken haben dazu beigetragen, daß die Stadt an der Spree aus Stolz auf so viel Naturreichtum und Schönheit des Zusammenspiels von Wasser-Erde-Himmel und dem Schiffsverkehr vor allem auf der Spree seit langem "Spree-Athen" genannt wird. EMNID-Studie zum Wasser in Berlin Das stellt sich schon bei all den Bauvorhaben am Wasser, über die einiger Streit auch entbrannt ist die Frage: 'Was ist uns das Leben an der Spree wert?'. Oder wie es jüngst formuliert wurde: Was sind uns unsere Flüsse wert? In Sachsen-Anhalt gehen Parlamentarier der Sache auf den Grund und votieren dafür: Frei fließende Flussstrecken bewahren! Und Bündnis 90/Die Grünen äußern sich am 22.8.2008 im Abgeordentenhaus von Berlin Felicitas Kubala, umweltpolitische Sprecherin, erklärt: "Die rot-rote Koalition fährt mit ihrem Schlingerkurs beim Wasserstraßenausbau fort. Statt klarer Ansagen für oder gegen den Ausbau stiftet sie mit ihrem aktuellen Antrag zum Projekt 17 totale Verwirrung. So soll die weitere Verbreiterung und Vertiefung der Berliner Wasserstraßen generell vermieden werden d.h. kein Ausbau, gleichzeitig werden im Antrag ökologische Ausgleichsmaßnahmen gefordert - wofür? Rot-Rot will erhebliche Eingriffe in Natur und Landschaft auf die Mindestanforderungen des Schiffsverkehrs beschränken - aber genau mit diesem Argument treibt das Wasserstraßenneubauamt seit Jahren den Ausbau voran. Rot-rot will die Containerschifffahrt mit europäischen Fördermitteln und Bundesmitteln beleben - das riecht nach alter Berlin-Förderung und Planwirtschaft und bestätigt nur die Unwirtschaftlichkeit. Bündnis 90/Die Grünen fordern dass das gesamte Projekt 17 noch einmal auf den Prüfstand kommt: Wenn sich schon jetzt deutlich abzeichnet, dass sich die Containerschifffahrt zum Westhafen nicht rechnet, muss der naturzerstörende Flussausbau endlich beendet werden. Das erspart auch die teure Anhebung mehrerer Brücken. Statt den Blick Richtung Rhein, Nordsee und Ostsee zu wenden sollte Rot-Rot auf die Brandenburger Landesregierung einwirken, die es zulässt, dass der SPD-Bundesverkehrsminister das größenwahnsinnige Wasserstraßenausbauprojekt mit negativen Folgen für die Potsdamer Havel und den Sacrow-Paretzer-Kanal ungehindert weiterführt. Die Ausbaupläne für Havel und Spree in Berlin und in Brandenburg müssen versenkt werden. Und die rot-rote Koalition soll dazu endlich klar Position beziehen."
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